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14/09/2025Cybersecurity für Treuhänder – Mensch als grösstes Risiko

Beitrag von Marco Hiestand, Gründer und Geschäftsführer der BREVIT AG – einem führenden Cybersecurity-Anbieter für KMU in der Schweiz.
Cyberangriffe werden immer raffinierter. Dabei zeigt sich: Die grösste Schwachstelle sind nicht falsch konfigurierte Firewalls oder Softwarelücken, sondern die Mitarbeitenden selbst. Phishing-Mails, gefälschte Login-Seiten und Social-Engineering-Angriffe setzen genau dort an. Für Treuhandunternehmen, die täglich mit sensiblen Daten arbeiten, ist es entscheidend, ihre Mitarbeitenden zu sensibilisieren und auf den Ernstfall vorzubereiten. Ergänzend dazu braucht es regelmässige, unabhängige IT-Sicherheitsaudits, um technische und organisatorische Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu beheben.
Der Mensch im Fokus der Angreifer
Über 80 Prozent aller erfolgreichen Cyberangriffe beginnen mit einer Täuschung. Mitarbeitende klicken auf einen Link, öffnen ein infiziertes Dokument oder geben Passwörter preis – meist ohne böse Absicht. Cyberkriminelle nutzen dabei psychologische Tricks wie Zeitdruck, Autoritätsvortäuschung oder täuschend echte Absenderadressen. Treuhandunternehmen geraten besonders ins Visier, da sie mit wertvollen Kundendaten und Finanzinformationen arbeiten.
Fehlendes Bewusstsein macht Unternehmen verletzlich
Viele KMU unterschätzen die Gefahr von Social-Engineering-Angriffen. Während technische Schutzmassnahmen wie Firewalls oder Antivirensoftware als selbstverständlich gelten, wird das Bewusstsein der Mitarbeitenden häufig vernachlässigt. Dabei genügt ein einziger unachtsamer Klick, um Schadsoftware ins Unternehmensnetzwerk einzuschleusen – mit potenziell verheerenden Folgen.
Schulungen als Schlüssel zur Sicherheit
Eine wirksame Cybersecurity-Strategie muss den Menschen ins Zentrum stellen. Dazu gehören praxisnahe Schulungen, regelmässige Awareness-Kampagnen und realistische Phishing-Tests. Mitarbeitende müssen lernen, verdächtige Situationen zu erkennen und richtig zu reagieren. Nur so lässt sich das Risiko menschlicher Fehler minimieren. In Kombination mit unabhängigen IT-Sicherheitsaudits entsteht ein ganzheitlicher Schutzansatz, der sowohl Technik als auch Mitarbeitende berücksichtigt.
Verantwortung auf Führungsebene
Cybersecurity ist keine reine IT-Aufgabe. Geschäftsleitungen und Verwaltungsräte tragen die Verantwortung, ihre Teams zu befähigen und klare Prozesse vorzugeben. Dazu gehören definierte Meldewege bei Vorfällen, Richtlinien zur Passwortvergabe und der Einsatz von Multi-Faktor-Authentifizierung. Ein Audit der IT-Landschaft deckt zudem verborgene technische und organisatorische Schwachstellen auf und sorgt dafür, dass diese konsequent geschlossen werden – bevor Cyberkriminelle sie ausnutzen können.
Fazit: Mitarbeitende als erste Verteidigungslinie – ergänzt durch unabhängige Audits
Treuhandunternehmen, die ihre Mitarbeitenden gezielt durch Cybersecurity-Awareness-Trainings sensibilisieren, verwandeln eine Schwachstelle in ihre stärkste Verteidigungslinie. Der Mensch bleibt der wichtigste Faktor im Schutz vor Angriffen.
Gleichzeitig zeigt die Praxis: Nur wer die eigene IT-Landschaft regelmässig unabhängig prüfen lässt, erkennt verborgene Risiken rechtzeitig. Ganzheitliche IT-Sicherheitsaudits, kombiniert mit praxisnahen Awareness-Programmen, bilden die Grundlage für nachhaltige Sicherheit.
Über die BREVIT AG
Die BREVIT ist eine Pionierin und führende Anbieterin von Cybersecurity-Lösungen für Schweizer KMU – auf dem Niveau von Grossunternehmen. Wir begleiten Treuhandunternehmen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen, Mitarbeitende zu befähigen und die richtigen Schutzmassnahmen umzusetzen. Denn Cybersecurity ist keine Einzelmassnahme, sondern das Ergebnis aus Technik, Prozessen und einer gelebten Sicherheitskultur.
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